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Nachrichten 19.06.2024

Getränkeideen aus ganz Deutschland im Finale der Drink Innovation Challenge 2024 in Geisenheim

Ein kaffeeähnlicher Shot aus der Chicoréewurzel, ein Smoothie aus Apfeltrester oder ein Aperitif aus Süßlupinen. Sechs innovative Getränkeideen konkurrierten im Finale der Drink Innovation Challenge und begeisterten Jury und Publikum.

Getränkeideen aus ganz Deutschland im Finale der Drink Innovation Challenge 2024 in Geisenheim
Die Jury und die Finalistinnen und Finalisten der Drink Innovation Challenge 2024. (Foto: Hochschule Geisenheim/Oliver Plick)

Ein kaffeeähnlicher Shot aus der Chicoréewurzel, ein Smoothie aus Apfeltrester oder ein Aperitif aus Süßlupinen. Sechs innovative Getränkeideen konkurrierten im Finale der Drink Innovation Challenge und begeisterten Jury und Publikum.

Zum dritten Mal hat die Gründungsfabrik Rheingau (Verbundprojekt der Hochschule Geisenheim und der EBS Universität für Wirtschaft und Recht) Teams und Teilnehmende zum Finale des Getränkewettbewerbs rund um innovative und nachhaltige Getränke der Zukunft in die Hochschule Geisenheim geladen. Von 18 eingereichten Bewerbungen aus ganz Deutschland wurden im Vorfeld sechs Ideen durch die Fachjury aus Industrie und Hochschulen ausgewählt. Die Final-Teams durften dann am vergangenen Donnerstag im Gerd-Erbslöh-Hörsaal der Hochschule Geisenheim um Preisgelder in einer Gesamthöhe von 3.000 EUR und eine Prototypenproduktion „pitchen“.

Nach Begrüßung durch die Vizepräsidentin Lehre, Prof. Dr. Mirjam Hey, stellte Dirk Klinner (Projektleiter der Gründungsfabrik) die Jury vor, zu der auch die Vorjahressieger Phillip Kaapke und Christian Sommer gehörten, die sich ein Jahr nach dem Gewinn der DIC mit ihrem Projekt „Enjoy with Soy“ auf dem besten Weg zur Unternehmensgründung befinden – und damit als perfektes Beispiel für die Zielsetzung des Wettbewerbs stehen.

Ebenfalls zur Fachjury gehörten Jasmin Lorch (Rotkäppchen-Mumm-Academy), Thomas Kämmerer (Gerolsteiner), Dr. Volker Herdegen, Kiran Jainani, Julian Bouvret (alle Eckes Granini Group), die Geisenheimer Professoren Dr. Ralf Schweiggert und Dr. Moritz Wagner sowie Michael Hack (DICA), der vor den Wettbewerbspräsentationen in einem kurzen Impulsvortrag über die Vernetzung von Unternehmen und Start-ups im sogenannten Co-Creation Prozess berichtete.

Dann wurde es spannend. Es folgten sechs Finalbeiträge, die sich sowohl in der Herangehensweise an die Ideenfindung als auch im Produkt selbst stark unterschieden und damit für einen abwechslungsreichen Wettbewerb sorgten. Während beispielsweise Tatjana Peters und Laura Marie Walter, zwei Alumni der Cologne Business School, mit „Sheers“ einen Rum speziell für Frauen erdacht und damit vor allem den Markt im Fokus haben, sind die Lebensmittelspezialistinnen Ana Klaiber Blasco und Johanna Antretter von der Idee getrieben, eine nachhaltige Alternative zum Kaffee auf Basis der Chicoréewurzel zu entwickeln.

Die Teams bzw. Vortragenden hatten genau fünf Minuten, um die Jury und das Publikum, das ebenfalls mit abstimmen konnte, von ihrer Idee zu überzeugen. Im Anschluss an den Vortrag konnte die Jury in einer kurzen Fragerunde nachhaken und wichtige Punkte rund um den Produktionsprozess, Inhaltsstoffe, Nachhaltigkeit und das Marktpotential näher beleuchten.

Am Ende haben es drei Ideen auf das Treppchen geschafft. Caroline Niet, Lars-Erik Niet, Max Schwinn, Daniel Dering von der Hochschule Geisenheim haben mit „Cascara-Charge“, einem Energydrink aus der Kaffeekirsche überzeugt und den dritten Platz erreicht. Jannick Boer, ebenfalls Student aus Geisenheim erreichte mit seinem Smoothie „Tiefenwald“ den zweiten Platz.

Hinsichtlich des ersten Platzes waren sich Publikum und Jury klar einig. Jon Groß-Weege und Theresa Strotmann konnten sich mit der Idee von WHOLEMONADE, einer Zitronenlimonade, für die nicht nur der Saft, sondern die ganze Frucht in der Produktion Verwendung findet, klar an die Spitze setzen. Eine große Freude für das Team, das aus Hannover zur DIC24 nach Geisenheim angereist ist.

Nach einem inspirierenden Abend waren sich Veranstalter und Partner einig, dass es auch im kommenden Jahr eine Neuauflage der DIC geben wird. „Es freut mich besonders, dass die Drink Innovation Challenge mittlerweile über die Grenzen unserer Region hinaus im ganzen Land wahrgenommen wird und das Interesse stetig steigt. Damit erreichen wir nicht nur potentielle Gründerinnen und Gründer sondern auch potentielle Studierende und Getränkeprofis für unser Netzwerk“, unterstreicht Dirk Klinner den Erfolg des Wettbewerbs.

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